Als mich ein Freund angefragt hat, ob ich als Läufer am Biennathlon in einem Viererteam teilnehmen möchte habe ich nach kurzem zögern zugesagt. 

Da ich 10 km ohne Probleme rennen kann habe ich mir keine grossen Gedanken gemacht und mir auch die Strecke erst am Renntag angeschaut. Leicht schockiert habe ich festgestellt, dass die Laufstrecke über 385 Höhenmeter führt. Da ist der GP Bern mit seinen 263 Höhenmetern auf 16 km fast harmlos. Mein Ziel einer neuen Bestzeit über 10 km konnte ich mir also ans Bein streichen. 

Motiviert, einen tollen Renntag zu erleben, haben wir uns nach Biel begeben. Auf dem Programm standen für die Teams die Disziplinen Inlineskating, Schwimmen, Biken und Laufen. Den Start über 15 km hat Rey auf den Skates gemacht. In knapp mehr als 40 Minuten hat er sich über die im nassen Zustand sehr anspruchsvolle Strecke gekämpft. Sabine war als nächstes an der Reihe, 1,5 km schwimmen im See sind bei diesen Bedingungen alles andere als einfach. Nach 55 Minuten übergibt sie an Alejandro, der sich während knapp unter 2 Stunden auf der Bikestrecke abkämpft. Die 1000 Höhenmeter gehen in die Beine. Sichtlich erschöpft übergibt er mir den Zeitmesschip. In schnellem Tempo renne ich dem See entlang. Schon nach kurzer Zeit geht es in die Hügel, ein absoluter Killer. Beim ersten Verpflegungsposten muss ich kurz stoppen und vor dem höchsten Punkt der Strecke bin ich am marschieren. Auf wunderschönen Trails kämpfe ich mich Hügel hoch und wieder herunter. Beim zweiten Verpflegungsposten renne ich durch und kann bis zum Ziel durchziehen. Gemeinsam mit meinem Team und einem Puls von 190 renne ich über die Ziellinie. Ein tolles Gefühl! Danke für den gelungenen Tag.

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